Wir über uns

Unsere Genossenschaft kann auf eine lange Tradition genossenschaftlichen Wohnens mit zahlreichen Umbrüchen und begleitet von schicksalshaften Ereignissen in der deutschen Geschichte zurückblicken. Begann alles doch mit der Idee einer Gartenstadt in Höchst nach dem Vorbild der sogenannten englischen Cottage Siedlungen, so musste nach dem Ende des ersten Weltkriegs das ursprüngliche Siedlungsgebiet im Höchster Oberfeld für die französische Besatzungsarmee zur Errichtung von Kasernen abgetreten werden. Durch Enteignungen bekam die Genossenschaft ein Areal zwischen den beiden Bahnlinien in Sindlingen und begann 1920 mit dem Bau der jetzt unter Denkmalschutz stehenden gut 300 Einheiten umfassenden Altbau-Siedlung.

Nach der Fertigstellung unserer 52 Neubauwohnungen in Unterliederbach 2015 erreichten wir die scheinbar magische Zahl von 1500 Wohneinheiten für kleinere Wohnungsgenossenschaften und unsere Bilanzsumme erreicht mittlerweile eine Summe von über 58 Millionen Euro. Unsere Eigenkapitalquote beträgt derzeit über 62 Prozent des Gesamtkapitals. Zwischen diesen Eckdaten liegen einhundert Jahre genossenschaftlichen Handels und sozialer Leistungen.

 

Die Genossenschaften als Modell auch in der Zukunft

Wir haben als Genossenschaft immer die Förderung der wirtschaftlichen Interessen unserer Mitglieder in den Vordergrund gestellt und damit unseren Stadtteil Sindlingen mit annähernd 1300 Wohneinheiten maßgeblich geprägt. Auch soziale und kulturelle Leistungen sollten nicht vergessen werden, angefangen mit der Errichtung des Sindlinger Bürgerhauses (heute Haus Sindlingen) Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts, und der Erweiterung der Krabbelstube in der Sindlinger Bahnstraße 127 sowie der Etablierung eines Smart-Marktes in unserer Ladenzeile in der Hugo-Kallenbach-Straße. Wir denken, dass Genossenschaften schon heute einen erheblichen Beitrag zur Entwicklung unserer Zivilgesellschaft leisten, auf den auch zukünftig nicht verzichtet werden kann.

 

Marktgerechte Weiterentwicklung des Wohnungsangebots

Die Genossenschaft wird sich zunehmend am Markt im Wettbewerb mit anderen Anbietern bewähren müssen. Die marktgerechte Weiterentwicklung unseres Wohnungsangebots hat deshalb für die Zukunftsfähigkeit unserer Genossenschaft oberste Priorität. Dies bedeutet im Wesentlichen eine Verstetigung der Modernisierungen im Wohnungsbestand. Ausgehend vom ursprünglichen Gesamtkonzept von 854 potenziell zu modernisierenden Wohnungen lag die Modernisierungsquote Ende 2022 bei gut 54%.

Unsere Erfolgsbilanz als Vermietungsgenossenschaft beweist uns zudem, dass wir unsere Leistungspotenziale sinnvoll eingesetzt und damit zukunftsfähige Bauprojekte sowie Mitgliederbindung erreicht haben.